Samstag, 21. September 2013

Leben?

Was ist Leben? 
Wie ist es wirklich zu leben? Wie ist es wirklich frei zu sein? Ohne Druck und ohne Verpflichtungen? Wie schön das sein muss. Aber geht das? Kann man überhaupt wirklich frei sein oder stimmt der Satz: "Der Mensch wird frei geboren, doch überall liegt er in Ketten" noch heute? Unterscheidet sich das heutige Leben überhaupt so sehr vom Leben zu der Zeit, als dieser Satz entstand? Meine Antwort ist nein. Nein zur letzten Frage, aber auch nein zu deb meisten anderen. Meiner Meinung nach können wir garnicht frei sein. Von Geburt an werden wir beeinflusst, bekommen Sachen eingetrichtert und können nicht über uns selbst bestimmen. Wir können garnicht frei sein, denn das würde bedeuten, dass wir ein Einsiedler leben führen würden und wir von Kindesbeinen an keinen Kontakt zu anderen Individuen haben darf. Wir können also nicht frei sein. Aber bedeutet das, dass wir auch nicht wirklich leben können? Verhindert unser hang zur Gesellschaft die erfüllung des Freiheitstraums? Die Antwort lautet: ein Bisschen. Wenn wir unbedingt darauf bestehen frei zu sein um unser Leben wirklich so zu leben, wie es einem gefällt, dann verbindert es das Erreichen des Ziels. Wenn man jedoch dazu bereit ist, Kompromisse einzugehen, um dem Ziel wenigstens ein Bisschen näher zu sein, dann kann es sehr einfach sein es auch zu sein. Ich selbst bin nicht frei. Ich selbst lege mich täglich in Ketten. Ich lege mir selbst Felsen in den Weg, die mir irgendwann das Genick brechen werden. Jeden Tag aufs neue zwinge ich mich dazu jemand zu sein, der ich nicht bin. Ich bin in mir drin nicht der brave Junge, der immer alles weiß und nie einen Fehler begeht. Ich lege mein Inneres in Ketten. Kette aus Schweigen, Ketten aus Intelligenz. Ich beraube mich selbst um die Freiheit ich selbst zu sein und spiele die Person, die alle in mir sehen. Ich selbst lebe eigentlich nicht. Ich selbst existiere und wie ein Mädchen gesagt hat: "existieren ist nicht leben". Dieses eine Mal hatte sie Recht. Man muss sich aus dem Bild lösen, dass die Gesellschaft von einem gezeichnet hat. Man muss aufhören zu schauspielern und anfangen zu leben. Ich vor allen anderen. 
Q. 

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